VISION

Ich glaube, dass wir einen neuen Aufbruch zu Gott hin erleben werden. Multiplikative Jüngerschaft wird dabei der Schlüssel sein. Stell dir vor: 20% der Bevölkerung oder mehr werden zu Nachfolgern von Jesus. Ich bin überzeugt, dass das passieren kann, wenn du und ich andere Menschen für Jesus gewinnen,  sie festigen, trainieren und senden, damit sie wieder dasselbe tun. Das ist Jüngerschaft!

Dieses App soll allen helfen, die den Auftrag von Jesus  - alle Nationen zu Jüngern zu machen - ernstnehmen wollen. Es ist der schönste und erfüllenste Job der Welt. 

 

Wieso ist Jüngerschaft so wichtig? 

Hier erkläre ich dir die Grundlage für die Jüngerschaft anhand Matthäus 28,18-20:

📖 Matthäus 28, 16-20:

Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Macht im Himmel und auf Erden.

So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe.

Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit! Amen.

Fragen:

  • Wieso ist dieser Text so wichtig?
  • Was sagt Jesus hier?

Jesus ist auferstanden und spricht nun zu den Jüngern. Als Erstes sagt Jesus, dass er nun alle Macht habe. Jesus tritt offiziell seine Königsherrschaft an. Er spricht über seine Macht als König. Er schliesst dann mit einer Verheissung ab. Diese Verheissung gibt er als König, nämlich: Er wird immer bei ihnen sein, denn er ist anwesend und nicht abwesend. Dazwischen gibt Jesus als König seine Absicht kund. Dieser Auftrag ist also eingebettet in die Königsherrschaft, denn er steht zwischen dem Machtwort und der Verheissung.

Der Auftrag umfasst vier Verben:

  1. poreuthentes: weggehen.
  2. matheteusate: zu Jüngern machen.
  3. baptizontes: taufen.
  4. didaskontes: beibringen.

Interessanterweise ist das Verb «zu Jüngern machen» in der Befehlsform. Die drei anderen Verben sind Partizipien, welche das Verb in der Befehlsform genauer beschreiben. Mit anderen Worten sagt Jesus, die Jünger sollen andere zu Jüngern machen, indem sie gehen, indem sie taufen und ihnen beibringen, was Jesus getan und gesagt hat. Das ist der Auftrag, den wir auch heute noch haben!

Nichts anderes ist so entscheidend, als dass wir andere zu seinen Nachfolgern machen!

Dazu müssen wir uns aufmachen, unsere Bequemlichkeiten und unser gewohntes Umfeld verlassen und weggehen. Weggehen kann ich bekanntlich nicht, wenn ich zuhause bleibe und mich stillhalte. Das «Gehen» gehört zum Auftrag und zum Willen Jesu. Gehen kann bedeuten, dass jemand zum Nachbar geht, zu seiner Familie geht, in die Stadt geht, in einen anderen Ort oder in ein anderes Land geht. In diesem, wie in den anderen Aufträgen von Jesus, geht es nie darum, an einem Ort zu sein, grosse Häuser zu bauen und andere dorthin einzuladen. Ein Nachfolger Jesu ist in Bewegung und «geht» oder ist dem Auftrag nicht treu. Kann es manchmal unbequem sein? Ja. Kann es manchmal anstrengend sein? Ja. Aber bei einem Auftrag eines Königs geht es ja auch nicht um mich, sondern um den Auftrag und um den König selbst.

Wenn wir gehen, dann treffen wir Menschen an, die auf die Einladung von Jesus antworten wollen. Sie wollen ebenfalls ihm nachfolgen. Diese Umkehr ist radikal und kommt in der Taufe zum Ausdruck. Jeder, der Jesus nachfolgt und Jünger macht, ist befähigt und befugt, andere zu taufen. Die Taufe ist nicht dazu da, um Mitglied einer Organisation zu werden. Sondern in der Taufe sterben wir mit Jesus zusammen und stehen mit ihm zu einem neuen Leben auf (Römer 6,3-7).

Etwas radikal Neues beginnt im Leben der Menschen, wenn sie sich taufen lassen.

Die Taufe findet eben nicht am Schluss eines erfolgreichen und heiligen Lebens statt, sondern am Anfang der Nachfolge mit Jesus.

Jedoch ist damit noch kein Jünger gemacht, wenn er einfach getauft ist. Es geht nicht darum, dass jemand dann schon am Ziel ist. Sondern die Jüngerschaft geht weiter und jedem soll nun beigebracht werden, was Jesus getan und gesagt hat, um dasselbe tun zu können. Das Wort «didaskontes» wird oft als «lehren» übersetzt. Leider wird mit «lehren» etwas Falsches impliziert; dass jemand einfach eine Information empfängt. Aber die Wortbedeutung meint beibringen oder trainieren, sodass der «Schüler» etwas tun kann. Es geht also nicht um das Wissen, sondern um das aktive Tun. Jeder Nachfolger wird dazu ausgebildet, dasselbe zu tun, wie Jesus es tat, indem er selbst wieder geht, tauft und anderen beibringt, was er gelernt und umgesetzt hat. Aus diesem Grund ist es entscheidend, dass Leben und die Aufforderungen von Jesus genau zu studieren und dies anderen beibringen.

«Ein Jünger Jesu bringt neue Jünger Jesu hervor. So einfach ist das zu verstehen.» (Schindler 2010:35).

Das Ziel des Auftrags Jesu ist also multiplikative Jüngerschaft. Menschen wie du und ich, die Jesus nachfolgen, sind aufgefordert zu gehen und andere zur Umkehr zu rufen. Jene, welche ebenfalls Jesus nachfolgen wollen, sollen wir nun taufen und ihnen ALLES beibringen, was Jesus gesagt und getan hat, damit sie dies wieder tun und ebenfalls gehen.

 

Was ist jetzt dein nächster Schritt?

 

 

Mehr Infos zu mir unter: johannessieber.online